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Die Einrichtung in Norderstedt-Friedrichsgabe hat am 30. Oktober 2020 den Betrieb aufgenommen, seither wurden dort 126 Gäste (Stand: 15 November) auf ihrem letzten Lebensweg liebevoll begleitet.

„Wir sind dankbar für die überaus positive Resonanz auf unsere Arbeit und die große Unterstützung in Norderstedt und Henstedt-Ulzburg sowie darüber hinaus“, betont Pastor Seiler. Die Stadt Norderstedt und die Gemeinde Henstedt-Ulzburg sind neben dem Albertinen Diakoniewerk die Gesellschafter des ersten stationären Hospizes Schleswig-Holsteins in diakonisch-kommunaler Trägerschaft. 

Herausforderung Corona

Die Corona-Krise hat auch die Arbeit im Albertinen Hospiz Norderstedt von Anfang an in vielerlei Hinsicht geprägt. „Das gilt natürlich für die strikten Hygieneregeln und Vorsichtsmaßnahmen, die unsere Gäste schützen. Nur so ist es zu verantworten, dass trotz Corona Besuche von Angehörigen möglich sind, was uns ein besonderes Anliegen ist“, erklärt Einrichtungsleiterin Ira Müller. Auch die Bildung des Pflegeteams war herausfordernd, berichtet Pflegedienstleiter Jens Klindworth: „Aber es ist gelungen und ich bin sehr glücklich darüber, dass wir so viele versierte und hochmotivierte Pflegende für das Albertinen Hospiz Norderstedt gewinnen konnten und das Team seit Eröffnung noch verstärkt haben!“ Hinzu kommt ein Netzwerk von derzeit rund 15 extra fortgebildeten Ehrenamtlichen, die die Gäste etwa in Form von Besuchen begleiten.

Wirtschaftlich auf solidem Fundament

Petra von Elsner hebt die wichtige Rolle des Sozialdienstes hervor: „Die Menschen sind gerade in Zeiten von Corona froh darüber, wenn ihnen nicht nur die Formalien für die Aufnahme ins Hospiz abgenommen werden, sondern auch darüber hinaus spüren, dass sie jemanden an ihrer Seite haben. Das ist unser Anspruch.“ Auch wirtschaftlich steht das Hospiz auf einem soliden Fundament: „Ich erwarte, dass wir das Jahr mit einer schwarzen Null abschließen werden, das ist unter Corona-Bedingungen ein gutes Ergebnis für das erste Jahr der neuen Einrichtung“, hebt Walther Seiler hervor.

Hierzu hätten auch die rund 160.000 EUR sehr beigetragen, die trotz der für viele Menschen schwierigen Corona-Zeit von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen allein in diesem Jahr an das Hospiz gespendet wurden. „Ich bedanke mich sehr herzlich für jede einzelne Spende und die damit auch zum Ausdruck gebrachte Würdigung unserer Arbeit!“ Weitere Spenden sind willkommen.

Neues Leitungsteam

Pastor Walther Seiler führt in Nachfolge von Pastor Andreas Hausberg seit dem 1. Oktober die Geschäfte des Albertinen Hospizes Norderstedt sowie des Diakonie Hospizes Volksdorf. Bereits seit Dezember 2019 hat Seiler außerdem die Geschäftsführung des Hospizes Wannsee in Berlin sowie des Diakonie Hospizes Woltersdorf in Brandenburg inne. Pastor Seiler, der im ersten Beruf eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolvierte,  war zuvor sowohl als Gemeindepastor als auch in geschäftsführenden Positionen für Krankenhäuser tätig.

Ira Müller ist seit dem 1. September Einrichtungsleiterin im Albertinen Hospiz Norderstedt. Die gelernte Krankenschwester mit Palliative Care-Ausbildung und studierte Pflegemanagerin ist darüber hinaus zertifizierte Kursleitung für Palliative Care nach Deutscher Gesellschaft für Palliativmedizin. Frau Müller führte zuletzt in Hamburg drei Palliative Care-Teams unterschiedlicher Träger zusammen.

Petra von Elsner ist seit dem 15. April im Sozialdienst des Albertinen Hospizes Norderstedt tätig. Die Sozialpädagogin war unter anderem im ambulanten Bereich für die Stiftung Alsterdorf und Hamburg Leuchtfeuer tätig.

Jens Klindworth ist als Pflegedienstleiter und stellvertretender Einrichtungsleiter von Beginn an dabei und hat das bestehende Pflegeteam zusammengestellt. Der gelernte Krankenpfleger mit Zusatzausbildung Palliative Care war zuvor über lange Jahre Stationsleitung im Hamburger Albertinen Krankenhaus. Sein Stellvertreter ist Boris Rebmann.

Gedenkgottesdienst für verstorbene Gäste am Ewigkeitssonntag

Das Albertinen Hospiz Norderstedt feiert am kommenden Ewigkeitssonntag in Kooperation mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde der Kreuzkirche Wiesenstraße einen Gedenkgottesdienst für die im Hospiz verstorbenen Gäste. Der Gottesdienst ist als  geschlossene Veranstaltung geplant und richtet sich ausschließlich an Angehörige, die so Gelegenheit erhalten sollen, nochmals mit einem gewissen zeitlichen Abstand Abschied von den Verstorbenen zu nehmen. 

Mehr Informationen zum Albertinen Hospiz Norderstedt