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„An das Leben glauben“ - Vernissage im Albertinen Hospiz Norderstedt
Mit einem Zitat des Künstlers Henry Moore eröffnete Einrichtungsleiter Jens Klindworth am 16. Januar eine bis Ende April laufende Ausstellung im Albertinen Hospiz Norderstedt: „Künstler zu sein bedeutet, an das Leben zu glauben.“
Diese Haltung des berühmten Bildhauers und Graphikers sieht Klindworth in enger Verbindung zur hospizlichen Arbeit: „Auch wenn wir wissen, dass das Sterben und der Tod unausweichlich sind, so versuchen wir mit unserer Arbeit, das Leben hier ins Haus zu holen.“ Dies geschehe, so Klindworth, mittels beziehungsorientierter Pflege, durch Besuche von Ehrenamtlichen, den Hundebesuchsdienst, Seelsorge und musikalische Angebote - und eben auch durch Kunst. Wenn uns Worte fehlen, kann die Kunst, können Bilder neue oder andere Horizonte zeigen.
Noch bis Ende April sind die Werke der Künstlerinnen Evamaria Bertermann, Elke Daniels, Katharina Hansen-Gluschitz und Renate Koch im lichtdurchfluteten Kreuzgang des Hospizes im Stadtteil Friedrichsgabe zu sehen. Die Ausstellung darf jederzeit besucht werden.
Die vier Künstlerinen gehören dem Kunstkreis Norderstedt e.V. an, der diese Ausstellung ermöglicht und gemeinsam mit der Hospizleitung vorbereitet hat. Bei der Vernissage zugegen war auch die Norderstedter Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann, die das Hospiz als Ort der Begegnung, der Würde und des Trostes bezeichnete. Und Trost könne auch die Kunst mir ihrer ganz eigenen Sprache spenden. Sie schaffe Momente der Schönheit, gerade dort, wo das Leben manchmal schwer ist. Den kleinen Empfang zur Vernissage rundete die Begleitung am Klavier durch einen ehrenamtlich Mitarbeitenden des Hospizes ab.
Oben im Bild: Einrichtungsleiter Jens Klindworth, Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann, die Künstlerinnen Evamaria Bertermann, Renate Krohn, Katharina Hansen-Gluschitz, Elke Daniels und der Vorstand des Kunstkreis Norderstedt e.V. Wolfgang Peterwitz (v.l.)